Anlagentechnik
Unsere Erfahrung mit technischen Prozessen in Chemie, Produktion, Versorgung und Umwelt zahlt sich für unsere Kunden aus. Denn nur wer ein Verfahren versteht, kann es auch zuverlässig steuern, regeln und überwachen. Und Verfahrenstechnik ist ohne den Einsatz moderner Elektrotechnik nicht vorstellbar.
Die elektrotechnische Ausrüstung von verfahrenstechnischen Anlagen ist die Kernkompetenz der Anlagentechnik.
Von der Planung und Montage komplexer Schaltanlagen, der Mess- und Analysetechnik, der Antriebs- und Leistungstechnik bis hin zur Verfahrensautomation und Prozessleittechnik – die Techniker und Ingenieure von HELL verfügen über das notwendige Wissen, jedes Projekt zu koordinieren und Anlagen perfekt auszurüsten.
Leistungen
- Planung und Projektleitung
- EMSR Schaltanlagen
- Mess- und Antriebstechnik
- Ortsmontagen
- Inbetriebnahmen
Systeme
- Eplan P8
- WSCAD
- Simocode
- Einschubtechnik
Ausbildung
- Wasserhaushaltsgesetz
- Explosionsschutz
- Herstellerzertifikate
HELL mit zentraler Rolle im weltweit einzigartigem Generationenprojekt des Emscher-Umbaus
Pumpwerk Oberhausen
Im August 2021 wurde das Pumpwerk Oberhausen in Betrieb genommen – mit dem Anlaufen der gewaltigen Pumpen mit einer Förderleistung bis zu 16.000 l/s nimmt heute auch der ca. 60 km lange unterirdische Abwasserkanal Emscher (AKE) zwischen Dortmund und Dinslaken seine Funktion zum Abwassertransport wahr. Zuvor war die Emscher über 170 Jahre als „Kloake des Ruhrgebiets“ und als schmutzigster Fluss Deutschlands bekannt. Aber diese Zeiten sind vorbei – und HELL übernahm mit seinen Elektrogewerken eine wichtige Rolle im Bauprojekt der abwassertechnischen Hauptschlagader des Ruhrgebietes.
10 Motoren 900 bis 1250KW, 40 Schaltfelder Mittelspannungsanlage 10KV, 14 Transformatoren und 70 Schaltfelder Energietechnik Sivacon – die Liste kann noch um ein Vielfaches erweitert werden und zeigt die Größenordnung und die vielfältigen Arbeitsbereiche des Einsatzes von HELL im Rahmen des größten wasserwirtschaftlichen Bauprojekts Europas.
Die Aufgabe für HELL war die elektrotechnische Ausrüstung eines Pumpwerks, das ca. 50 m tief liegt. Damit sollte das Abwasser aus einem unterirdischen Abwasserkanal mit 10 Pumpen an die Oberfläche gefördert und oberirdisch ins Klärwerk „Emschermündung“ eingeleitet werden.
Neben der großen Tiefe gab es noch andere Besonderheiten für HELL, z. B. die Vielzahl an elektrotechnischen Gewerken in einem Projekt, die zu besonders großem Planungsaufwand und vielen internen übergreifenden Abstimmungen führten. Auch die kurze Bauzeit, die Logistik und Materialbeschaffung sowie der langwierige Probebetrieb waren Herausforderungen, die HELL gerne annahm.
Wir sind stolz, dass wir einen wesentlichen Teil zu diesem weltweit einzigartigen Generationenprojekt im Herzen des Ruhrgebietes beitragen durften.
Hier finden Sie weiterführende Informationen zum Projekt (WDR-Beitrag und Zeitungsartikel):
Elektrogewerke im Überblick:
- Mittel -und Niederspannungsanlage
- Antriebstechnik
- Mess- und Steuerungstechnik
- Prozessautomatisierung -und Leittechnik
- Netzwerktechnik
- Innen -und Außenbeleuchtung
- Notlicht
- Einbruch -und Brandmeldeanlage
- Videotechnik
- Photovoltaikanlage
- BOS-Funkanlage
- Klimaanlagentechnik
- Löschgasanlage
- Erdung und Potenzialausgleich
- Verkabelung Energie -und Steuertechnik
- Verkabelung Funktionserhalt
Die niederrheinischen Kommunen Kevelaer und Weeze wollen wachsen. Zur Sicherstellung ihrer Entwicklungsmöglichkeiten investierte der Niersverband in den Ausbau der dortigen Kläranlage. Denn nur, wenn uneingeschränkt und auf lange Sicht aus Abwasser wieder Wasser wird, können sich auch die Städte und Gemeinden weiterentwickeln.
Der Niersverband übertrug HELL den Auftrag für die Realisierung der elektrotechnischen Ausrüstung einschließlich der Automatisierung und des Prozessleitsystems – für HELL ein Projekt voller Herausforderungen.
Den Anfang machten umfangreiche Vorarbeiten, wie die Erweiterung des Betriebsgebäudes und der Niederspannungsverteilungen. Weiter standen der Aus- und Umbau einzelner Bereiche auf dem weitläufigen Areal des Klärwerks an – größtenteils im laufenden Betrieb und nach einem eng gesteckten Terminplan. Doch durch die gute Zusammenarbeit mit den Projektbeteiligten konnte auch diese Aufgabe erfolgreich und planmäßig abgeschlossen werden.
Nun gewährleisten ein neuer Zulaufbereich mit Rechenanlage, Sandfang und neuer Vorklärung sowie eine erweiterte biologische Reinigung, dass das Abwasser auf hohem Niveau gereinigt wird und das Gruppenklärwerk Kevelaer-Weeze auch zukünftig seinen Anforderungen gerecht wird.
Projekt im Überblick:
- über 100 Schaltfelder
- Ortsmontagen und Vor-Ort-Bedienstellen
- Mess- und Analysetechnik
- Automatisierung Simatic S7-400
- Prozessleittechnik WinCC
- Erneuerung Potentialausgleich und Blitzschutz
- Auftragsvolumen 3,2 Mio. €
Info:
Der Niersverband ist zuständig für das oberirdische Einzugsgebiet der Niers mit einer Fläche von über 1.300 Quadratkilometern. Die Niers legt von der Quelle bei Kuckum bis zu ihrer Mündung in die Maas eine Fließstrecke von 113 km zurück.
Byk Additives & Instruments gehört zur Altana AG mit Sitz in Wesel. Der Konzern verfügt über zahlreiche Produktions- und Forschungsstandorte weltweit. 2013 erzielte das Unternehmen mit seinen 5.700 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 1,8 Mrd. Euro.
In vielen Projekten am Standort Kempen konnte HELL zeigen, dass man auch für die chemische Industrie in Sachen Elektrotechnik ein idealer Partner ist. Sei es im Bereich der Automatisierung oder des Explosionsschutzes, bei der schlüsselfertigen elektrotechnischen Ausrüstung von Produktionsanlagen, der Stromversorgung oder bei Service und Wartung. HELL ist mit seinen Spezialisten ein Partner, auf den man sich verlassen kann.
Bereits heute erzeugen alle in Deutschland eingesetzten Biogasanlagen so viel Energie wie zwei Atomkraftwerke. Mit 5,8 Mio. Kubikmetern Erdgas ist die Biogasanlage in Boppard die größte in Rheinland-Pfalz. Diese Menge reicht aus, um 7.000 Haushalte mit Strom und 2.000 Haushalte mit Wärme zu versorgen.
Aufgrund der Kompetenzen und langjährigen Erfahrungen im Bereich der kommunalen Versorgung wurde HELL die gesamte elektro- und steuerungstechnische Ausrüstung übertragen. HELL realisierte diese mit hohem Standard. Komplexe Automatisierungssysteme mit innovativen Bedienmöglichkeiten sorgen dafür, dass der Betreiber stets den Überblick über die teils komplizierten Verfahren und Prozesse behält und diese übersichtlich bedienen kann. Sämtliche Schaltanlagen der Leistungsteile wurden in Modulbauweise (siehe Info) geplant und ausgeführt. Alles in allem eine fach- und termingetreue Leistung.
Projekt im Überblick:
- Automatisierungsnetzwerke
- z.T. als SIL-Steuerungen
- Explosionsschutz
- Blitzschutz
- Stromversorgung
- Prozessleittechnik
- Montage und Verkabelung
- Schaltanlagen in Modulbauweise
Info:
Im Vergleich zur konventionellen Bauart werden bei der Modulbauweise die Leistungsbaugruppen als Einzel- oder Gruppenmodule in Einschubtechnik realisiert. Die Anbindung an die Stromschienen des Schaltschrankes erfolgt über im Modul integrierte Steckverbindungen, die mit Einstecken des Moduls sicher kontaktieren. Der Vorteil dieser Modulbauweise besteht darin, dass im Störungsfall einzelne Module leicht ausgetauscht werden können und hierfür keine Stromabschaltung an anderen Baugruppen erforderlich ist.
Strom, Gas, Wasser, Telekommunikation: Die Produktpalette der Stadtwerke Dinslaken ist groß. Und sie umfasst noch mehr, denn über ihre Tochtergesellschaft Fernwärmeversorgung Niederrhein verfügen die Stadtwerke seit mehr als 40 Jahren über Erfahrungen mit umweltschonender Fernwärme. So werden 200.000 Wohnungen, öffentliche Gebäude, und Gewerbe- wie Industriebetriebe über ein knapp 540 km langes Fernwärmenetz versorgt.
Weil die Elektro- und Leittechnik vieler wichtiger Fernwärmeübergabe und -verteilstationen in Dinslaken, Duisburg, Voerde und Moers die Grenzen ihrer Leistungskapazität erreicht hatten, wurde HELL mit dem Umbau und der Modernisierung von über 35 Stationen sowie der Einrichtung einer neuen Leitwarte beauftragt. Die Anlagen wurden mit Automatisierungsstationen ausgerüstet und über ein Fernwirksystem an die neue Leittechnik angebunden. Über dieses System können nun alle Stationen in ihren Abläufen überwacht und bedient werden – vom Sitz der zentralen Netzleitwarte der Stadtwerke und Fernwärmeversorgung in Dinslaken aus.
Die konsequente Qualifizierung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist für HELL essentiell wichtig. Sie ist für unser Unternehmen eine der wichtigsten Grundlagen, um erfolgreiche Lösungen zu gewährleisten.
Ein wichtiger Weiterbildungsinhalt ist EPLAN Electric P8, die Software für Projektierung und Engineering in der Elektrotechnik – für HELL das zentrale CAD-Planungs-Werkzeug für die Konstruktion von Schaltanlagen und das Erstellen der Schaltpläne.
Doch HELL investiert nicht nur in die Ausbildung seiner Mitarbeiter, sondern auch in die Pflege und Optimierung des Systems. So wird vom Planungsprozess bis hin zur Fertigung weiter standardisiert, deutlich vereinfacht und fortlaufend verbessert.
Basis hierfür ist eine auf unser Unternehmen abgestimmte Artikeldatenbank. Sie versorgt den Konstrukteur nicht nur mit den notwendigen technischen Informationen, sondern ist auch das Bindeglied zu den anderen Unternehmensprozessen, wie der Materialbeschaffung, der Fertigung und der Qualitätsprüfung.
Automatisierte Fertigungsprozesse im Schaltanlagenbau sind für HELL keine bloße Vision. Im Gegenteil, HELL investiert bereits heute in den Aus- und Aufbau entsprechender Strukturen. Von der Kundenspezifikation bis zur Auslieferung einer Schaltanlage werden Informationen erfasst, effizient verknüpft und zur Automatisierung vieler Aufgaben und Prozesse herangezogen. EPLAN P8 schafft dabei die Basis für zukünftige Innovationen, wie beispielsweise einer automatisierten Fertigung.
Bei allen Ihren Fragen sind wir gerne für Sie da!
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